FIM EWC: Rennbericht 8h Spa.

8. Juni 2024

Spa-Francorchamps. Das BMW Motorrad World Endurance Team erlebte auf der Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Mannschaft mit Markus Reiterberger, Sylvain Guintoli und Ilya Mikhalchik kämpfte mit der #37 BMW M 1000 RR aussichtsreich um das Podium. Doch nach vier Rennstunden musste das Team bei den 8h Spa Motos vorzeitig aufgeben. Das Rennen in Belgien markierte die zweite Runde der FIM Endurance World Championship 2024 (FIM EWC). Beim Saisonauftakt in Le Mans im April hatte das BMW Motorrad World Endurance Team den zweiten Platz auf dem Podium belegt.

Von Startplatz vier stürmte Reiterberger gleich in den ersten Kurven an die Spitze. In den folgenden Stunden fuhren er, Guintoli und Mikhalchik mit der #37 konstant in der Führungsgruppe. Doch in der vierten Rennstunde erfolgte der Rückschlag. Guintoli verlor auf Rang drei liegend aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Bike und kam zu Sturz. Der Franzose konnte zur Box zurückfahren, und das Team gab alles, um die #37 im Rennen zu halten. Tatsächlich konnte Guintoli wieder auf die Strecke gehen, da jedoch Öl austrat, kam er noch zwei Mal zur Box. Schließlich entschied das Team, das Motorrad aus Sicherheitsgründen abzustellen.

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In der Superstock-Klasse feierte das japanische Team Étoile am Freitag die Poleposition für die #25 BMW M 1000 RR, pilotiert von Yudai Kamei, Hikari Okubo und Kazuki Watanabe. Das Tecmas-MRP-BMW Racing Team, mit Kenny Foray, Jan Bühn und Loïc Arbel auf der #9 BMW M 1000 RR, ging von Platz fünf in der Klasse ins Rennen. Beide Teams fuhren zunächst souverän in den Top-3 der Klasse. Doch in der zweiten Rennstunde blieb die #25 am Streckenrand stehen, und Okubo musste das Bike zur Box schieben, ehe das Team das Rennen fortsetzen konnte. Kurz darauf gab es einen Sturz für die #9. Die französische Mannschaft konnte das Rennen ebenfalls fortsetzen. Nach acht Rennstunden erreichte das Team Étoile das Ziel auf dem sechsten Rang der Superstock-Klasse, das Tecmas-MRP-BMW-Racing Team belegte den 13. Platz der Klasse.

Die dritte Runde der FIM EWC 2024, das Acht-Stunden-Rennen im japanischen Suzuka, wird am 21. Juli ausgetragen.

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Stimmen nach den 8H SPA EWC Motos.

Christian Gonschor, Technischer Direktor BMW Motorrad Motorsport: „Es ist natürlich sehr schade, dass wir das Rennen vorzeitig aufgeben mussten. Mit ihrer Performance hat unsere #37 BMW M 1000 RR einmal mehr zu den absoluten Top-Bikes gehört, und das BMW Motorrad World Endurance Team hat um den nächsten Erfolg auf seiner Heimstrecke gekämpft. Doch Langstreckensport ist ein Härtetest für Mensch und Maschine. Nach Sylvains Sturz und der folgenden Reparatur haben wir ein Ölleck festgestellt. Zur Sicherheit unserer Fahrer, unserer Wettbewerber und der Veranstaltung haben wir gemeinsam entschieden, das Rennen nicht weiter fortzusetzen. Näheres wissen wir noch nicht, es ist auch noch unklar, ob das Leck eventuell die Ursache für den Sturz war. Diese genaue Schadensanalyse erfolgt nun in München. Danke an das gesamte BMW Motorrad World Endurance Team und unsere Fahrer, die hier in Spa wieder hervorragende und harte Arbeit geleistet haben. Leider blieb diese unbelohnt. Unsere volle Konzentration gilt nun dem nächsten Rennen in Suzuka, wo wir als erster europäischer Hersteller auf das Podium fahren möchten.“

Werner Daemen, Teammanager BMW Motorrad World Endurance Team: „Wir hatten ein Problem, ein Ölleck, und wir konnten das Leck während des Rennens nicht finden. Ich denke, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, als wir das Rennen beendet haben. Es wäre für die Fahrer und alle da draußen auf der Strecke zu gefährlich gewesen. Daher haben wir alle zusammen diese Entscheidung getroffen. Nun geht es für uns nach Japan, darauf konzentrieren wir uns, und nächste Woche absolvieren wir einen Test.“

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Sylvain Guintoli (#37 BMW M 1000 RR, BMW Motorrad World Endurance Team): „Wir sind nach diesem Rennen natürlich enttäuscht. Es ist sehr schade. Wir waren auf Podiumskurs und unterwegs zu einem starken Finish. Aber leider wurden wir gestoppt. Denken wir positiv und konzentrieren wir uns auf die Vorbereitung auf Suzuka. Wir werden bald testen, und ich freue mich darauf.“

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Markus Reiterberger (#37 BMW M 1000 RR, BMW Motorrad World Endurance Team): „Der Start ins Rennen war wirklich gut, ich konnte in den ersten Runden richtig pushen. Das Bike war gut, und ich war in der Führungsgruppe. Leider kam das vorzeitige Aus. Das war sehr schade, denn ich denke, das Podium wäre auf alle Fälle drin gewesen. Aber es ist, wie es ist. Wir gewinnen und verlieren zusammen als Team. Es gibt immer Ups und Downs, doch wir waren das ganze Wochenende über schlagkräftig, waren immer gut dabei. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und wo die positiven Aspekte liegen. Das nehmen wir jetzt mit ins nächste Rennen. Ich möchte mich beim Team bedanken für ein Wochenende, das trotz des Ausgangs super war. Wir haben klasse Teamwork an den Tag gelegt, und die positiven Dinge nehmen wir mit.“

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Ilya Mikhalchik (#37 BMW M 1000 RR, BMW Motorrad World Endurance Team): „Es ist natürlich frustrierend, dass das Rennen so zu Ende ging. Ich hatte auf mindestens ein Podium gehofft, was ein realistisches Ergebnis gewesen wäre. Das war wirklich möglich, mit unserem Speed und unserer Performance. Aber dieses Mal hatten wir etwas Pech. Sicherlich ist das nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft und verdient hätten. Doch danke an das Team, sie haben großartige Arbeit geleistet, und an meine Teamkollegen, die die ganze Woche über auf allen Runden und in allen Sessions wirklich hart gepusht haben. Wir haben um die Spitzenplätze gekämpft. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen, bei dem wir wieder unser Bestes geben werden.“

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