FIM EWC: Rundenrekord und beide Poles beim Bol d’Or!
Le Castellet. BMW Motorrad Motorsport hatte den perfekten Start in das Saisonfinale der FIM Endurance World Championship 2023 (FIM EWC) in Le Castellet. Im extrem spannenden zweiteiligen Qualifying für das 24-Stunden-Rennen Bol d’Or hat sich das BMW Motorrad World Endurance Team mit der #37 BMW M 1000 RR mit einem neuen Rundenrekord die Poleposition gesichert. Damit gelang der Mannschaft mit den Fahrern Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jérémy Guarnoni ein wichtiger erster Schritt im Kampf um den WM-Titel. In der Superstock-Klasse startet das Tecmas-MRP-BMW Racing Team mit der #9 BMW M 1000 RR von der Poleposition. Auch dieses Team hat Chancen auf den Titel in seiner Klasse.
Das BMW Motorrad World Endurance Team reiste als Dritter der Gesamtwertung mit 38 Punkten Rückstand auf die Führenden nach Le Castellet. Entsprechend lautete das erste Ziel, die Poleposition zu holen, denn diese ist nicht nur die beste Ausgangslage für das Rennen, sondern bringt auch fünf zusätzliche Zähler ein. In der zweiteiligen Qualifikation am Donnerstag und Freitag gelang dies mit der besten Durchschnittszeit aus den einzelnen Sessions. Die schnellsten Rundenzeiten des Teams fuhren Reiterberger (1:51,596 Minuten) und Mikhalchik (1:51,721 Minuten) im zweiten Teil des Qualifyings am Freitagmorgen.
Das Tecmas-MRP-BMW Racing Team kam als Vierter der Superstock-Klasse zum Finale, mit der Aufgabe, in Le Castellet 16 Punkte aufzuholen. Im Qualifying sorgte unter anderem Kenny Foray (FRA) als schnellster Fahrer des Teams dafür, dass die #9 BMW M 1000 RR nicht zu schlagen war.
Die 86. Auflage des Bol d’Or wird am Samstag, 16. September, um 15.00 Uhr gestartet. Im Rennen wird die Zahl der vergebenen Punkte mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Das Siegerteam erhält beispielsweise 60 Zähler, für Rang zwei gibt es 49,5 Punkte und für Platz drei 42 Punkte. Zudem werden für die besten Teams im Zwischenklassement nach acht und 16 Stunden weitere Zähler vergeben.
Stimmen nach dem Qualifying.
Markus Reiterberger (#37 BMW M 1000 RR, BMW Motorrad World Endurance Team): „Schon gestern war meine Rundenzeit sehr gut. Dabei war ich alleine auf der Strecke unterwegs, heute habe ich mir Windschatten gesucht. Das hat mir geholfen, noch ein paar Zehntelsekunden rauszuholen. Ich möchte dem Team danken. Unser Bike ist unglaublich schnell, und ich denke, dass wir für das Rennen gerüstet sind. Unser Plan für das 24-Stunden-Rennen ist, voll anzugreifen. Unser Ziel war, die Pole zu holen und das Rennen zu gewinnen. Das ist, was wir tun müssen, um eine Chance auf den Titel zu haben.“
Werner Daemen, Teammanager BMW Motorrad World Endurance Team: „Es war unser Plan, die Poleposition zu holen, denn unser Rückstand auf die beiden Teams vor uns in der Meisterschaft ist doch recht groß. Die einzige Chance für uns, das Titelrennen offen zu halten, ist also die Poleposition sowie nach acht, 16 und 24 Stunden so viele Punkte wie möglich zu holen. In unserer Position müssen wir alles geben und vielleicht auch ein bisschen mehr riskieren als die anderen, um zu gewinnen. Die beiden Teams vor uns können eher versuchen, die Punkte zu verwalten. Aber wir wissen aus dem vergangenen Jahr, dass es ein langes Rennen ist, nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Bikes. Wir werden am Sonntag um 15.00 Uhr sehen, ob wir alle noch dabei sind. Ich hoffe, dass wir dann auf der obersten Stufe des Podiums stehen werden. Dann kommt es darauf an, was die anderen machen.“
Kenny Foray (#9 BMW M 1000 RR, Tecmas-MRP-BMW Racing Team): „Ich denke, unsere Zielsetzung ist dieselbe wie die der #37 BMW M 1000 RR: Um den Titel zu holen, müssen wir versuchen, das Rennen zu gewinnen. Es ist ein 24-Stunden-Rennen und wirklich lang. Doch das einzige Ziel lautet, den Sieg zu holen.“