FIM EWC: Bestes europäisches Team bei den Suzuka 8 Hours.

6. August 2023

Suzuka. Mit einem hervorragend erkämpften siebten Platz hat sich das BMW Motorrad World Endurance Team bei den Suzuka 8 Hours viele wichtige Punkte für die Weltmeisterschaftswertung in der FIM Endurance World Championship (FIM EWC) gesichert. Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jérémy Guarnoni trotzten auf der #37 BMW M 1000 RR großer Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit sowie einsetzendem Regen. Im stark besetzten Feld mit vielen einheimischen japanischen Mannschaften war das BMW Motorrad World Endurance Team das beste europäische Team und wurde mit dem entsprechenden Le-Mans-Award ausgezeichnet. Suzuka war Gastgeber für die dritte von vier Veranstaltungen der FIM EWC 2023. Vor dem Finale im September in Le Castellet liegt das Team auf Rang drei der Weltmeisterschaftswertung. Der Rückstand von 37 Zählern auf die Spitze kann im abschließenden 24-Stunden-Rennen noch aufgeholt werden.

Die Suzuka 8 Hours sind für die japanischen Herstellern das wichtigste Rennen des Jahres. Entsprechend schicken sie stark besetzte Werksmannschaften und werksunterstützte Teams an den Start. Die Zielsetzung der europäischen Teams lautet, so viele Punkte wie möglich zu holen, und genau das ist dem BMW Motorrad World Endurance Team gelungen.

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Die #37 BMW M 1000 RR ging von Platz elf in das Acht-Stunden-Rennen, das um 11.30 Uhr Ortszeit gestartet wurde. Zwar fiel sie in der ersten Rennphase bis auf den 16. Rang zurück, doch Reiterberger, Mikhalchik und Guarnoni kämpften sich bravourös wieder nach vorn, zunächst in die Top-10, dann kletterten sie im Klassement noch weiter nach oben. Dabei bewahrten sie auch bei sehr hohen Temperaturen und extremer Luftfeuchtigkeit kühlen Kopf und waren konstant stark und fehlerfrei unterwegs. Das BMW Motorrad World Endurance Team leistete seinerseits in der Box mit seiner großen Routine hervorragende Arbeit. Auch einsetzender Regen gut eine Stunde vor Rennschluss konnte weder dem Team noch den Fahrern etwas anhaben. So erreichte die #37 BMW M 1000 RR um 19.30 Uhr Ortszeit in der Dunkelheit auf dem sehr guten siebten Rang das Ziel.

Das Saisonfinale, das berühmte 24-Stunden-Rennen Bol d’Or in Le Castellet, wird vom 14. bis 17. September ausgetragen.

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In Suzuka gingen auch vier private BMW Teams aus Asien an den Start. Das SANMEI Team TARO PLUSONE belegte mit der #44 BMW M 1000 RR den 17. Gesamtrang (Platz 16 EWC-Klasse). Das Team von TONE RT SYNCEDGE 4413 BMW konnte das Rennen nach einem Sturz beim Start wieder aufnehmen und erreichte das Ziel mit der #85 BMW M 1000 RR auf Platz 43 (Platz 13 Superstock-Klasse). Das Shinshu activation project Team NAGANO sowie das TEAM FRONTIER schieden vorzeitig aus.

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Stimmen nach den Suzuka 8 Hours.

Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik & Jérémy Guarnoni

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor: „Angesichts des enormen Engagements der japanischen Hersteller und des starken Aufgebots der konkurrenzfähigen japanischen Teams und Fahrer auf heimischem Boden dürfen wir mit dem siebten Platz und als bestes europäisches Team sehr zufrieden sein. Vor allem auch mit Blick auf die Positionen, die unsere Hauptwettbewerber in der Weltmeisterschaft in diesem Rennen erreicht haben. Wir haben wenige Punkte auf FCC verloren, konnten auf YART aufholen und uns weiter von SERT entfernen. Damit ist die Weltmeisterschaft noch völlig offen, denn beim Saisonfinale werden anderthalbfache Punkte vergeben. Wir sind entsprechend zuversichtlich! Im Rennen hat das Team erneut eine fehlerfreie Leistung gezeigt, welche unsere Konstanz bestätigt. Die letzten Stunden waren wegen der Regenschauer ein wenig heikel. Zudem hatten wir im letzten Stint ein paar kleine technische Problemchen, die uns Rundenzeit gekostet haben, aber keine Positionen. Als kritisch müssen wir die Performance der Reifen in unserem Paket betrachten. Da ist die Statistik klar. Aber dank der Hilfe von Dunlop, vor allem Dunlop Japan, haben wir uns ordentlich geschlagen. Gemeinsam mit unserem Partner arbeiten wir hart an weiteren Verbesserungen, um hoffentlich beim nächsten Rennen, dem Saisonfinale Bol d‘Or, um die WM zu kämpfen. Die Zeichen stehen gut!“

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Werner Daemen, Teammanager BMW Motorrad World Endurance Team: „Vor dem Rennen habe ich gesagt, dass ein Top-8-Resultat perfekt wäre. Denn wir hatten hier nicht das stärkste Paket. Doch ich denke, dass wir die Weltmeister im Reifen Wechseln sind, Hier waren wir immer die Schnellsten. Darauf bin ich sehr stolz. Auch die Fahrer haben einen herausragenden Job gemacht. Sie haben keinen Fehler gemacht, es gab keinen Sturz, und Platz sieben am Ende ist großartig. Ich bin jetzt ziemlich erschöpft, aber freue mich schon sehr auf das letzte Rennen der Saison, bei dem alles möglich ist.“

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Markus Reiterberger

Markus Reiterberger: „Ich bin erleichtert und happy. Wir haben einen Platz in den Top-10 angepeilt. Natürlich wären die Top-5 noch besser gewesen, und jetzt sind wir in der Mitte davon ins Ziel gekommen, und das ist ein gutes Ergebnis. Wir alle drei sind ein starkes Rennen gefahren. Mein Start war super. Dann habe ich ein kleines Problem mit dem Bike bekommen und einige Plätze verloren. Doch wir haben das aufgeholt. Der dritte und letzte Stint war nicht nur körperlich, sondern auch mental belastend. Es hat immer wieder geregnet und abgetrocknet. Ich war mir nicht sicher, ob ich an die Box kommen soll oder nicht. Doch zum Glück bin ich draußen geblieben, und wir hatten eine gute Kommunikation über das Pitboard. So habe ich noch ein paar Plätze gutmachen können. Wir haben wirklich das Bestmögliche erreicht und bis auf einen alle anderen WM-Konkurrenten hinter uns gelassen. Das war auch wichtig für das Finale in Le Castellet. Ein großer Dank geht an das Team, das einmal mehr super Boxenstopps gemacht und tolle Arbeit geleistet hat, und an alle, die uns angefeuert und geholfen haben. Es war eine harte, anstrengende Woche, aber jeder hat alles gegeben.“

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Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik: „Ich bin absolut glücklich und möchte mich bei allen im Team herzlich bedanken. Das Rennen war wirklich schwierig. In den ersten beiden Stunden war es extrem heiß. Es hat uns auch ein bisschen an Grip gemangelt. Aber abgesehen davon haben wir versucht, eine gute Pace zu gehen, uns zu konzentrieren, und alle drei Fahrer haben einen wirklich guten Job gemacht. Der letzte Teil des Rennens war der schwierigste, aber wir haben es geschafft, auf dem siebten Platz zu landen, und darüber bin ich sehr glücklich. Danke an BMW, sie haben mit dem Motorrad im Vergleich zum vergangenen Jahr einen großen Schritt gemacht. Auch hier in der Hitze war das Bike perfekt, und ich habe es genossen, damit zu fahren. Wir können mehr als zufrieden sein, denn unser Ziel war es, unter den Top-10 zu landen. Das haben wir erreicht, und wir waren sogar recht nah an den Top-5 dran. Das zeigt, dass wir gute Arbeit geleistet haben.“

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Jérémy Guarnoni

Jérémy Guarnoni: „Es war wirklich gut. Vielleicht hätten wir um die Top-5 kämpfen können, aber unter diesen Bedingungen, als es geregnet hat, haben wir ein wenig Zeit verloren. Es war wie ein Roulette, wie ein Pokerspiel. Aber wir sind einfach unser Rennen gefahren und haben viele Punkte für die Meisterschaft geholt. Wir haben gesehen, dass es schwierig war, das Rennen zu beenden. Denn einige unserer Konkurrenten haben Fehler gemacht oder hatten Probleme. Wir sind wirklich glücklich. Wir sind das beste europäische Team und haben auch den besten europäischen Reifenhersteller. Das zeigt, dass wir unsere Arbeit gemacht haben. Vor dem Rennen haben wir gesagt, dass wir unter den Top-10 landen wollen, und wir sind Siebte geworden. Alle drei Fahrer und das Team haben einen großartigen Job gemacht. Jetzt freuen wir uns auf den Bol d'Or, wo wir die Weltmeisterschaft gewinnen können. Der Kampf um die Krone wird dort ausgefochten.“

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