WorldSBK Cremona: Drei Mal Podium in Italien.
Cremona. BMW Motorrad Motorsport und das ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team haben beim vierten Saisonlauf der FIM Superbike World Championship in Cremona ein solides Wochenende mit starken Ergebnissen für Toprak Razgatlioglu und Michael van der Mark geboten. Razgatlioglu fuhr auf seiner BMW M 1000 RR sowohl im Superpole Race als auch in den beiden Hauptrennen auf Rang zwei und sammelte wichtige Punkte für beide WM-Wertungen.
Teamkollege van der Mark beeindruckte in der Lombardei mit großartigen Battles und feierte drei Top-10-Platzierungen. In der Fahrerwertung verteidigte Razgatlioglu den zweiten Gesamtrang souverän und hielt den Rückstand auf Spitzenreiter Nicolò Bulega, der alle drei Rennen gewann, weiterhin in Grenzen. Die fünfte Saisonveranstaltung der WorldSBK 2025 wird in zwei Wochen (16. bis 18. Mai) im tschechischen Most ausgetragen.
Stimmen nach den Rennen in Cremona.
Sven Blusch, Leiter BMW Motorrad Motorsport: „Wir können sehr stolz auf die Teamleistung der vergangenen Wochen sein. Man sieht, wie stark wir kämpfen, um zurück an die Spitze zu kommen. Nach Assen haben wir einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht und sind konstanter. Toprak ist direkt hinter Bulega - den Rest des Feldes haben wir schonmal hinter uns gelassen, was für uns enorm entscheidend ist. Wir haben den Abstand verkürzt und können genauso weiterarbeiten. Auch bei Mikey sind positive Zeichen zu sehen: Auf der kleinen Strecke war alles unheimlich eng, eine Zehntelsekunde schneller im Qualifying und das gesamte Wochenende hätte anders ausgesehen. Aber er arbeitet sich weiter an seinen Fahrstil heran, um auch schnell zu sein. Generell war es definitiv ein positives Wochenende für uns. Wir schauen zuversichtlich nach vorne und werden weiterhin alles dafür geben, damit wir bald auch wieder ganz oben stehen werden.“
Christian Gonschor, Technischer Direktor BMW Motorrad Motorsport: „Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein heißes Rennen. Auch wenn es die Ergebnisse nicht ganz widerspiegeln, war Mickeys Performance sehr stark: Im Qualifying hat ihm nicht einmal eine Zehntelsekunde auf Rang fünf gefehlt, grundsätzlich war also sowohl im Qualifying als auch in den Rennen eine P5-Pace ersichtlich. Allerdings ist die Strecke sehr eigen und bietet sehr wenige Überholmöglichkeiten, weswegen es für ihn schwer war, sich nach vorne zu arbeiten. Generell war die Pace aber höher, als es das Rennergebnis zeigt. Demzufolge war das Wochenende sehr zufriedenstellend. Toprak hat das Maximum aus den hohen Streckentemperaturen herausgeholt und mit den drei zweiten Rängen bewiesen, dass wir weiter wettbewerbsfähig sind und das Paket auch in diesem Jahr podiumsfähig ist. Um siegfähig zu werden, müssen wir noch ein Quäntchen finden. Wir arbeiten weiter intensiv daran. Aber: Toprak gibt alles, die BMW gibt alles, das Team hat weiterhin stark gearbeitet und keine Fehler begangen. Wir haben uns von Session zu Session in der Rundenzeit und der Performance gesteigert, die Lücken wurden immer kleiner. In Summe waren es sehr erfolgreiche Rennen.“
Toprak Razgatlioglu, ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team: „Das Wochenende war hart. Wir haben versucht, das Motorrad von Session zu Session zu verbessern, gerade weil ich im vergangenen Jahr hier nicht fahren konnte. Aber wir haben sehr gute Arbeit geleistet: Alle haben hart gearbeitet und wir haben es geschafft, das Bike in jeder Session weiterzuentwickeln. Leider hat es nicht gereicht, um ein Rennen zu gewinnen, aber Platz zwei ist besser als nichts - besonders nach Assen. Wir haben wichtige Punkte für die WM eingefahren, also sind wir alles in allem zufrieden. Wir werden sicher niemals aufgeben. Ich mag die Strecke in Most und ich bin dort für gewöhnlich sehr stark, also werde ich wieder mein Bestes geben und versuchen, um die Siege zu kämpfen.“
Michael van der Mark, ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team: „Wir hatten ein konstantes Wochenende. Wir haben uns enorm verbessert, aber auf dieser Strecke ist es wirklich schwer, zu überholen, da alle das gleiche Tempo fahren. Unsere Pace in allen Rennen war gut, aber die Position auf der Strecke ist sehr wichtig und eigentlich hatten wir in jedem Rennen etwas Pech mit unserer Position. Wir haben wichtige Punkte gesammelt, aber natürlich wollen wir mindestens um die Top-5 kämpfen. Wir müssen das Paket verbessern. Aber Most ist eine andere Strecke und ich bin sicher, dass wir dort besser abschneiden werden.“