Top-10-Platzierungen für Sykes und Laverty.

08. August 2020

Portimão. Nur eine Woche nach den Rennen in Jerez de la Frontera ist das BMW Motorrad WorldSBK Team mit der BMW S 1000 RR nun im portugiesischen Portimão im Einsatz. Das „Autódromo Internacional do Algarve“ ist Gastgeber für die dritte Runde der FIM Superbike World Championship 2020 (WorldSBK). Im Samstagsrennen holten Tom Sykes und Eugene Laverty als Achter und Zehnter Top-10-Platzierungen.

Es war auf jeden Fall eine riesige Verbesserung zu Jerez, aber wir müssen weiter hart arbeiten. “

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor

In der Superpole-Qualifikation am Samstagvormittag verpasste Sykes als Vierter die erste Startreihe nur knapp. Teamkollege Laverty hatte im freien Training am Morgen mit einem technischen Problem zu kämpfen. Dem Team gelang es jedoch, sein Bike rechtzeitig zur Superpole wieder einsatzbereit zu machen. Laverty fuhr auf Startplatz neun.

Zum Rennen herrschten mit 30 Grad Celsius wieder hohe Lufttemperaturen, der Asphalt war jedoch mit 44 Grad Celsius etwas kühler als vor einer Woche in Spanien. Sykes kam am Start nicht optimal weg und fiel zurück auf Position neun. Direkt dahinter folgte Laverty als Zehnter. Beide konnten über die gesamte Renndistanz eine hohe Pace gehen und den Anschluss nach vorn halten. In der Schlussphase holte Sykes die Gruppe ein, die um Rang fünf kämpfte, es bot sich aber keine Überholmöglichkeit mehr. Nach 20 Runden belegte Sykes mit drei Sekunden Rückstand auf das Podium den achten Platz, Laverty erreichte das Ziel kurz darauf auf der zehnten Position.

+ Weiterlesen

Stimmen nach Rennen eins in Portimão.

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor:
„Nach nicht zufriedenstellenden Ergebnissen in Jerez haben wir die Woche über hart gearbeitet, neue Teile eingebaut und uns auf die Leistung im Rennen konzentriert. Bereits gestern konnten wir uns beim Test über lange Distanzen verbessern und haben gemerkt, dass wir gut aufgestellt sind. Heute Morgen im Training hatten wir leider einen kleinen Defekt am Motor – kein Motorschaden, da wir ihn reparieren können. Es hat ein Ölleck gegeben, welches wir nachher genauer anschauen werden. Die Mannschafft hat eine herausragende Leistung abgeliefert, das Motorrad innerhalb von einer Stunde wieder so hinzustellen, wie es vor dem Training war, inklusive Motorentausch. Die Positionen vier und neun in der Superpole waren soweit okay. Wie man sehen kann, kommt Eugene so langsam in Fahrt. Im Rennen haben wir leider beim Start ein paar Positionen verloren, Tom fünf Plätze in den ersten vier Kurven. Danach konnten wir mit der Gruppe mithalten. Über die Renndistanz waren unsere Rundenzeiten bei diesen Bedingungen fast schon ‚untypisch stabil’. Leider haben wir nach wie vor Defizite in der Motorleistung. Deshalb ist es schwierig, im Rennen an den anderen Fahrern vorbeizukommen. Wir hätten definitiv Chancen, aber wir verlieren pro Runde ein paar Zehntel rein durch den Motor, und das macht uns im Positionskampf nahezu chancenlos. Das Fazit zum ersten Renntag: Es war auf jeden Fall eine riesige Verbesserung zu Jerez, aber wir müssen weiter hart arbeiten, um unter diesen Bedingungen den Anschluss an die Spitze zu finden. Wir werden jetzt die Daten analysieren, und hoffentlich können wir morgen einen besseren Start hinlegen. Wenn beide Fahrer von den Top-10 in die Top-8 rutschen könnten, wäre ich für dieses Wochenende zufrieden.“

Shaun Muir, Teamchef BMW Motorrad WorldSBK Team:
„Ich bin recht zufrieden mit dem Training heute Morgen und der Superpole. Wir haben uns für die zweite und dritte Startreihe qualifiziert. Vielleicht wäre für beide Fahrer noch etwas mehr drin gewesen, aber wir müssen mit den Startpositionen für Rennen eins zufrieden sein. Auch das Rennen verlief insgesamt zufriedenstellend, aber gleichzeitig ist da auch ein gewisses Maß an Enttäuschung, denn wir wissen, was uns noch fehlt. Und sobald wir das haben, nämlich ein paar PS mehr, dann können wir regelmäßige Podiumsplätze ins Visier nehmen. Das hält uns im Moment noch auf. Beide Fahrer haben solide Resultate geholt, aber gleichzeitig denkt mal, was hätte sein können. Das fasst das Rennen für beide Fahrer zusammen. Sie haben fehlerfreie Rennen abgeliefert. Tom fuhr in der Gruppe, die um den dritten Platz auf dem Podium gekämpft hat. Die Ergebnisse zeigen nicht die harte Arbeit, die nötig ist, um sie zu holen, und leider haben wir diesen Podiumsplatz knapp verpasst. Wir brauchen ein paar PS mehr, um in der Spitzengruppe mitzumischen und um das Überholen zu erleichtern.“

+ Weiterlesen

Tom Sykes

Tom Sykes

„Ich war über Platz vier im heutigen Qualifying etwas enttäuscht, aber realistisch gesehen war es kein schlechtes Resultat. Wir hatten zunächst einen guten Start, aber sobald ich vor Turn eins in den zweiten und dritten Gang geschaltet habe, haben wir einige Positionen verloren. Wir haben noch ein Defizit in Sachen PS, aber wenn man sich den zweiten und dritten Sektor anschaut, sieht man, dass wir aus dem Chassis der BMW S 1000 RR eine starke Performance herausholen. Der einzige Wermutstropfen im Rennen war die Tatsache, dass ich das Bike anders fahren musste. Ich habe am Kurveneingang und im Kurvenscheitel gemerkt, dass ich aufgehalten werde, was okay ist, aber ich kann den Speed nicht mit auf die Geraden nehmen, da ich nicht richtig aus den Kurven herausschießen kann. Ich glaube, wenn wir dieselbe Motorleistung gehabt hätten wie manche unserer Mitbewerber, dann hätten wir in diesem Rennen großes Potenzial gehabt.“

+ Weiterlesen

Eugene Laverty

Eugene Laverty

„Das Team in der Garage hat heute aufgrund des Motorproblems am Morgen sehr hart gearbeitet. Es gab ein großes Fragezeichen, ob wir überhaupt in der Superpole antreten können. Ein großes Dankeschön an das Team – die Jungs haben echt Vollgas gegeben! Es war sehr knapp, aber sie haben es rechtzeitig geschafft. Das Superpole-Ergebnis heute war also die Hauptsache nach diesem Morgen, und ich war mit dem Ergebnis zufrieden. Das Rennen war hart, aber okay für mich. Beim Start habe ich einige Positionen verloren, allerdings hatte ich dann ein gutes Rennen in der Mitte. Aber die Lücke zur Gruppe vor mir war zu groß, um aufzuschließen. Morgen werde ich versuchen, einen weiteren Schritt zu machen und das Maximum herauszuholen.“

+ Weiterlesen

Weitere Storys, die Dich interessieren könnten.

spinner