FIM EWC: Kampf um das Podium beim Bol d'Or endet vorzeitig.
Le Castellet. Nach den Podiumsplätzen in den bisherigen beiden Rennen der FIM Endurance World Championship 2021 (FIM EWC) kämpfte das BMW Motorrad World Endurance Team auch beim Bol d’Or in Le Castellet um die vordersten Plätze. Doch das 24-Stunden-Rennen nahm für die Mannschaft ein vorzeitiges Ende. In der Nacht musste das Team aufgrund eines technischen Problems aufgeben. Im Sattel der #37 BMW M 1000 RR hatten sich Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Kenny Foray abgewechselt.
Das Team lag nach rund siebeneinhalb Rennstunden auf dem vierten Rang, als Mikhalchik Schwierigkeiten mit dem Antrieb bekam und das Motorrad zurück an die Box bringen musste. Die Mannschaft um Teamchef Werner Daemen versuchte alles, um das Rennen fortsetzen zu können, musste aber schließlich die Entscheidung treffen, nicht weiterzufahren. Nun wird genauestens analysiert, was zu dem Problem geführt hat.
Das private BMW Team LRP Poland lag mit der #90 BMW S 1000 RR nach 21 Rennstunden auf dem 18. Gesamtrang und dem sechsten Platz der EWC-Klasse. Das Team Tecmas BMW (#9 BMW S 1000 RR) ist nach einem Unfall ausgeschieden.
Die 84. Auflage des Bol d’Or markierte die dritte Runde der Saison 2021 in der FIM EWC. Das Finale, das 8-Stunden-Rennen im tschechischen Most, wird am 9. Oktober ausgetragen.
Reaktionen.
Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor: „Dies ist natürlich ein harter Rückschlag für uns, auch im Hinblick auf den Titelkampf in der Weltmeisterschaft. Ein weiterer Podiumsplatz mit vielen weiteren Meisterschaftspunkten wäre in diesem 24-Stunden-Rennen möglich gewesen. Doch die Langstrecke hat einmal mehr gezeigt, dass viel passieren kann. In diesem äußerst harten Rennen sind mehrere der Top-Teams in Schwierigkeiten geraten, und leider haben auch wir dazu gehört. Wir werden nun eingehend untersuchen, was die genaue Ursache für das Problem war. Mein Dank geht an das gesamte Team und die Fahrer für die harte Arbeit im Vorfeld und am Rennwochenende selbst. Nun geht der Blick voraus zum Finale in Most. Dort wollen wir wieder angreifen und ganz vorn an der Spitze kämpfen.“
Werner Daemen, Team Manager BMW Motorrad World Endurance Team: „Es ist sehr schade, für die Fahrer und unser gesamtes Team, die alle so hart gearbeitet haben. Aber das kann passieren. Wir werden das abhaken und unser gesamter Fokus gilt nun dem nächsten Rennen in Most.“
Markus Reiterberger
Markus Reiterberger: „Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht. Das Team hat alles versucht, um uns wieder auf die Strecke zu bringen. Aber wir mussten leider aufgeben. Es ist sehr schade, dass das Wochenende in Le Castellet so geendet hat. Aber wir lassen den Kopf nicht hängen und bereiten uns jetzt auf Most vor, wo wir uns in alter Stärke zurückmelden werden.“
Ilya Mikhalchik
Ilya Mikhalchik: „Wir haben in dieser Woche einen guten Job gemacht. Wir waren immer an der Spitze dabei. Im Rennen lagen wir auf dem vierten Rang, nur zehn Sekunden hinter Platz drei. Unsere Pace war sehr stark, wir waren so schnell wie die Führenden. Dann haben wir leider das technische Problem bekommen. Aber okay, es ist Langstreckensport, und das ist ein technischer Sport. Wir lassen das jetzt hinter uns, konzentrieren uns auf das nächste Rennen und beweisen, dass dieses Team gewinnen kann.“
Kenny Foray
Kenny Foray: „Es ist sehr schade für uns. Ich hatte in dieses Rennen große Hoffnungen gesetzt, aber es ist, wie es ist. Wir haben unser Allerbestes gegeben, aber dieses Mal sollte es nicht sein. Es ist schwierig, die Worte zu finden, um zu beschreiben, was ich fühle. Es ist nicht einfach, aber so ist der Rennsport. Mal gewinnst du oder bist auf dem Podium, und mal kommst du nicht ins Ziel.“